Suizidalität ist ein komplexes menschliches Phänomen. Das Bewusstsein, dass Suizidalität für jeden Menschen ein Thema sein kann, ist ein entscheidender Schritt in Richtung Suizid-prävention. Professionelles Handeln beinhaltet hierbei die Fähigkeit, Ambivalenzen zu erkennen und aufzugreifen, somit „besprechbar“ zu machen.
Für die Arbeit mit Menschen in suizidalen Krisen ist ein Grundverständnis der Hintergründe und Motive sowie der psychischen Realität der Betroffenen notwendig. Das Seminar bietet Gelegenheit zur persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Suizid und Suizidalität – sowohl im Kontext Therapie und Beratung als auch in Praxisfeldern der sozialen Arbeit. Es wird das Ziel verfolgt, die innere Not zu erkennen, praktisches Handeln zu stimulieren und eine professionelle Begleitung suizidgefährdeter Menschen zu gewährleisten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der systemischen Sichtweise, die Suizidalität als ein Symptom und nicht als Störung betrachtet. Die Entwicklung einer persönlichen Haltung und Sicherheit im Umgang mit Menschen in suizidalen Krisen stehen im Vordergrund.
Das Seminar ist vom Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises, Bergisch Gladbach,
mit 16 Fortbildungsstunden als anrechnungsfähig im Sinne § 7 HebBO NRW anerkannt.
Inhalt des Workshops
Zielgruppe:
Fachkolleg*innen aus Praxisfeldern der sozialen Arbeit/Kinder und Jugendhilfebereich, Schulen, Gesundheitshilfe sowie Berater*innen und (Psycho-) Therapeut*innen in freier Praxis.
Termin:
Donnerstag, 13.10.2022, 10.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Freitag, 14.10.202, 9:30 – 12:30 Uhr und 13:30 – 16:30 Uhr
(insgesamt 16 Unterrichtseinheiten)
Ort:
Kinderschutzbund Köln, Bonner Str. 147a (Saal), 50968 Köln
Gruppengröße:
max.16-18 Teilnehmer*innen
Kosten:
210,00 Euro incl. Kaffee/Tee/Wasser
200,00 € für ehemalige/aktuelle RIFS-Weiterbildungsteilnehmer*innen
Leitung:
Dipl. Sozialarbeiterin Martina Nassenstein, Köln,
Systemische Therapeutin (DGSF)
Hier geht es zur Anmeldung und zur Ausschreibung.
04.11.2022
Psychisch kranke Eltern u. ihre Familienangehörigen fordern Fachkolleg*innen in Schulen, im Jugendhilfe- und Gesundheitsbereich in besonderer Weise heraus.
Die direkten und indirekten Auswirkungen der elterlichen Erkrankung und die damit verbundene Belastung für das Familiensystem, insbesondere für die Kinder, werden oft unterschätzt.
Bleiben sie unbeachtet, erhöht sich das Risiko für die Kinder selbst psychisch zu erkranken oder die eigenen Entwicklungsaufgaben nur noch eingeschr nkt wahrzunehmen.
Aus diesem Grund wird in diesem Seminar der Schwerpunkt auf das Erleben und Verarbeiten der psychischen Erkrankung der Eltern, auf die Kinder gelegt. In diesem Kontext geht es auch darum, die psychisch kranken, aber auch die gesunden Elternteile für die altersentsprechenden Bedürfnisse der Kinder zu sensibilisieren.
Die Gastdozentin war langjährige Mitarbeiterin einer Erziehungs- und Familienberatungsstelle und hat dort von 2009-2021 den Fachbereich „Hand in Hand – Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern“ geleitet.
Inhalte des Workshops:
• Vorstellung der besonderen Lebenssituation der Kinder
• Einführung in Ergebnisse der Resilienzforschung
• Altersgerechte Information der Kinder zu psychischen Erkrankungen anhand von Bilderbüchern
• Kreative und ressourcenorientierte Methoden zur Arbeit mit den Kindern und der Familie
• Möglichkeiten und Grenzen systemischer Beratung in Familien mit psychisch kranken Eltern.
Zielgruppe:
Fachkolleg*innen aus den verschiedenen Beratungsfeldern, die mit Familien in denen Eltern psychisch erkrankt sind, arbeiten.
Das Seminar ist beim Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises, Bergisch
Gladbach mit 08 Fortbildungsstunden als anrechnungsf hig im Sinne 7 HebBO NRW
bewilligt worden
Termin/Uhrzeit:
Freitag 04.11.2022 10.00 - 17.00 Uhr (8 Unterrichtseinheiten)
Ort:
Refrather Treff, Steinbrecher Weg 2, 51427 Bergisch Gladbach-Refrath
Kosten:
110,00 € pro TeilnehmerIn
100,00 € für ehem./aktuelle RIFS-Weiterbildungsteilnehmer*innen
Leitung:
Dipl. Heilpädagogin Dorothee Rupprecht, Bergisch Gladbach
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Systemische Beraterin
Hier geht es zur Anmeldung und zur Ausschreibung
Kinder von Eltern mit einer Alkoholerkrankung stellen eine besondere Risikogruppe hinsichtlich ihrer eigenen Entwicklung dar. Nur etwa ein Drittel von ihnen kommt unbeschadet aus dem Leben einer Suchtfamilie heraus. Selbst eine Suchterkrankung zu
entwickeln oder an anderen psychischen Erkrankungen, insbesondere Angst und Depression, zu leiden, ist eine h ufige Folge. Lange Zeit galten sie in Politik und Forschung als die „vergessenen Kinder“. Dies hat sich glücklicherweise in den letzten
Jahren verändert. In dem Tagesseminar soll ihre besondere Lebenssituation anhand von Fakten zur Verbreitung und der spezifischen entwicklungspsychologischen Problematik dargestellt werden. Dies geschieht durch Theorievermittlung und mit Hilfe von Fallbeispielen und Filmausschnitten. Für die Unterstützungsangebote sowie den Möglichkeiten der Begleitung und Beratung der betroffenen Kinder, Jugendlichen und auch ihrer Eltern wird ausreichend Raum gegeben.
Inhalt des Workshops
Das Seminar ist vom Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises, Bergisch Gladbach,
mit 08 Fortbildungsstunden als anrechnungsfähig im Sinne § 7 HebBO NRW anerkannt.
Zielgruppe:
Fachkolleg*innen in pädagogischen und psychosozialen Arbeitsfeldern
Termin:
Freitag 18.11.2022, 9:30 – 12:30 Uhr und 13:30 – 16:30 Uhr
(insgesamt 08 Unterrichtseinheiten)
Ort:
Refrather Treff, Steinbrecher Weg 2, 51427 Bergisch Gladbach
Gruppengröße:
max.16 Teilnehmer*innen
Kosten:
110,00 Euro incl. Kaffee/Tee/Wasser
100,00 € für ehemalige/aktuelle RIFS-Weiterbildungsteilnehmer*innen
Leitung:
Dipl.-Heilpädagogin Hildegard Wunsch
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Langjährige Leiterin des Fachbereiches „Kids&Co“, Kinder suchtkranker Eltern in einer Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder
Hier geht es zur Anmeldung und zur Ausschreibung.