Geschlechtliche Vielfalt gab es schon immer! Sie erscheint heute jedoch oftmals verbreiteter, weil nach Jahrzehnten der Pathologisierung und Stigmatisierung von Trans- und Intergeschlechtlichkeit die Kämpfe von trans*, nicht-binären und intergeschlechtlichen Menschen um Akzeptanz und Gleichberechtigung zunehmend soziale und rechtliche Anerkennung finden. Dies führt auch zu mehr Sicht- und Sagbarkeiten sowie erweiterten Optionen der medizinischen und rechtlichen Veränderbarkeit von Geschlecht.
Geschlechtliche Vielfalt ist folglich auch in der Systemischen Beratung und Therapie vermehrt ein Thema: Sei es, weil sich ein Kind als trans* outet und sich die Familie Unterstützung im Umgang damit wünscht – oder weil es um ganz andere Themen geht, die Klient*innen aber nicht allesamt cis und dyadisch sind und ein professioneller Umgang mit Geschlechtervielfalt die Basis für einen geschützten Raum für alle Klient*innen ist.
Der Impulsbeitrag liefert begriffliche Grundlagen zu geschlechtlicher Vielfalt und erste Einsichten in Lebenslagen trans*, inter* und nicht-binärer Menschen. Zudem sollen relevante rechtliche Neuerungen wie das am 1. November 2024 in Kraft tretende Selbstbestimmungsgesetz erläutert werden. Schließlich wollen wir gemeinsam erste Handlungsideen entwickeln, wie trans*- und inter*sensible Systemische Beratung und Therapie gelingen kann.
Fachkolleg:innen aus Praxisfeldern der sozialen Arbeit/Kinder und Jugendhilfebereich, Schulen, Gesundheitshilfe sowie Berater:innen und (Psycho-) Therapeut:innen.
Freitag, 29. November 2024
13:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Online per Zoom
Kosten
Die Teilnahme ist kostenlos.
Dr.in* Sarah Dionisius, Köln